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Alles Zirkus?

 

Zirkuslektionen sind in den letzten Jahren wieder in Mode geraten, und ich lerne kaum ein Pferd kennen, was nicht zumindest mit dem Vorderbein wackeln, oder jedem zweiten,  ob gewollt oder nicht, ein Küsschen ins Gesicht drücken kann.

Die Gefahr verbirgt sich für mich genau dort. "Wer nur einen Hammer in seinem Werkzeugkoffer hat, wird in jedem Problem einen Nagel sehen!" Und wer Kekse will, der tut eben das, was er kann! 

Für mich funktionieren Zirkuslektionen somit nur im großen und Ganzen. Sie sind ein Baustein, den ich in meiner Pferdeausbildung positiv nutzen kann. Sei es darin, ein Pferd geistig zu fördern, es geistig und körperlich flexibler zu machen, oder ein Pferd, welches nur wenig Selbstbewusstsein hat, genau in diesem Punkt zu stärken.

Somit wird aber an dieser Stelle schon deutlich, wie wichtig es ist, genau zu schauen, was und vor allem wie ich meinem Pferd die ein oder andere Lektion beibringe, damit sie mir nicht eines Tages an unerwünschter Stelle um die Ohren fliegt.

Also auch an dieser Stelle ist genau zu beurteilen:

  • Was hat mein Pferd davon?

  • Was habe ich davon?

  • In welcher Situation möchte ich es abrufen können?

  • Mit welchem Verhalten muss ich evtl. im Alltag rechnen, besonders in der Lernphase?

All diese Punkte sind besonders im Bereich der Zirkuslektionen zu berücksichtigen, und setzten ein gewisses Maß an Erfahrung und Sachkunde voraus. Denn nur dann sind sie für Mensch und Pferd kein Fluch, sondern Segen!

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